Curriculum Vitae
- geboren 22.01.1932 in München
- Studium der Biologie, Chemie, Physik und Geographie an der LMU München (1951-1956)
- Promotion 1956 bei Karl von Frisch über den Farbensinn der Bienen mit Prüfungen in Zoologie, Botanik und Physik an der LMU München
- 1. Staatsexamen (1956), 2. Staatsexamen (1958) in Biologie, Chemie und Geographie, Gymnasiallehrer in München bis zur Pensionierung (1995)
- Forschungs- und Lehraufenthalte in den Ferien und während Sonderbeurlaubungen:
- New York – Kalifornien, Zeitsinn und Sonnenkompaß - Orientierung der Bienen (1958)
- Waikiki-Lab Honolulu Hawaii, Polarisationsorientierung von Krabben (1960)
- Oberassistent am Zoologischen Institut der Universität Zürich, Vorlesungen über Sinnesphysiologie und Orientierung, Arbeit UV-Orientierung der Bienen, Studium der Drosophilagenetik, Zytogenetik und molekularen Genetik (1961-1963)
- Yale University, New Haven, spektrale Polarisationsorientierung von Daphnien (1965)
- Lehrauftrag Biologiedidaktik (Unterrichtsmodell Genetik) an der Universität Frankfurt, dort Studium der Elektrophysiologie (1970)
- Universität Kuala Lumpur, Malaysia, Penang Nationalpark, Termiten-Orientierung (1970)
- Rufe an die Universität Zürich (1963) und Frankfurt (1970); Verbleib an der Schule mit dem Ziel, den Biologieunterricht an Gymnasien der gewachsenen Bedeutung der Biologie angemessen auf ein neues Niveau zu heben
- Aufbau der Biologielehrerfortbildung in Bayern ursprünglich am Theresien-Gymnasium in München mit Unterstützung des Kultusministeriums, der Max-Planck-Institute für Biochemie und für Verhaltensphysiologie sowie von Instituten der biologischen und der medizinischen Fakultät der Universität München, später an der staatlichen Lehrerfortbildungsakademie Dillingen, mit experimentellen Unterrichtsmodellen zur Genetik, zur Verhaltensbiologie und zur Neurobiologie; Kurse dazu in nahezu allen Bundesländern und in Österreich (1967-1977)
- Lehrauftrag Biologiedidaktik an der Universität München (1971-1976)
- Entwicklung der ersten Curricularen Lehrpläne Biologie in Bayern als Leiter des AK am Staatsinstitut für Schulpädagogik (1972-1975)
- Autor zahlreicher Lehrerhandreichungen sowie des Lehrerhandbuchs „Klassische und molekulare Genetik“ beim Aulis-Verlag Köln (1. Aufl. 1975, weitere Auflagen und Nachdrucke bis heute)
- Autor und Herausgeber von Biologielehr- und Arbeitsbüchern für die Sekundarstufe I und Sekundarstufe II beim Bayerischen Schulbuchverlag, München (seit 1977 insgesamt 15 Bände, in Neuauflagen bis heute)
- Autor von Diareihen und Unterrichtsfilmen für den Biologieunterricht beim FWU und IFW, darunter ein Film mit und über den Nobelpreisträger Karl von Frisch (1886-1982)
- Wahl zum Vorsitzenden des Landesverbandes Bayern des Verbandes deutscher Biologen (1985); Aufbau der Regionalisierung des Landesverbandes, Gründung der Landesarbeitskreise für Freiberufliche Biologen und für Verwaltungsbiologen sowie Ausbau der Fortbildungstätigkeit des Verbandes in Zusammenarbeit mit Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen auf allen aktuellen Feldern der Biologie
- Ehrenpreis der Bayerischen Akademie der Wissenschaften für Mittlertätigkeit zwischen Universität und Schule (1988)
- Initiierung der Gründung der vdbiol-Landesverbände Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt (1990)
- Honorarprofessur für Zoologie an der LMU München (1992); Durchführung biologischer Sommer- und Winterexkursionen für Studierende des Lehramts und des Diploms
- Wahl zum Sprecher der Landesverbände im Geschäftsführenden Vorstand des vdbiol (1991-1996), Gründung der Sektion Hochschulbiologen im vdbiol zusammen mit Prof. Dr. Gerhard Neuweiler (1993)
- Wahl zum Präsidenten des Verbandes Deutscher Biologen (1997 bis 2000), Ausbau des vdbiol zum nationalen Dachverband zur Förderung der Biologie in schulischer und universitärer Ausbildung und Forschung und zur Interessensvertretung der Biologen in allen Berufsfeldern
- Initiierung und Betreuung des BioTechMobils zur Unterstützung des Oberstufenunterrichts und der Öffentlichkeitsarbeit für Gentechnik und Biotechnologie in Zusammenarbeit mit dem Genzentrum München und fünf bayerischen Ministerien (ab 1997)
- Kooperation mit dem Bayerischen Forschungsverbund FORGEN bei der Organisation von Informationsveranstaltungen zur Gentechnik für Lehrer und Schüler (1998/99)
- 1999 Eduard-Strasburger-Preis für besondere Verdienste um die Schulbiologie
- 1999/2000 Gutachter der Zentralen Evaluations und Akkreditierungsagentur - Lehre an den biologischen Fakultäten der Universitäten in Niedersachsen
- 2005 Vortrag in der Bayerischen Akademie der Wissenschaften „Karl von Frisch (1886 - 1982)“ im Rahmen der Vortrags- und Sendereihe „München leuchtet für die Wissenschaft“, aufgezeichnet und gesendet im Bayerischen Rundfunk BR alpha
- Projektleiter der Münchner Wissenschaftstage:
- 2001 „Life Science Live“
- 2002 „Lebendige Erde“
- 2003 „Fäden des Lebens – 50 Jahre DNA-Doppelhelix“, Jubiläumsfeier für Deutschland mit jeweils 25–35000 Besuchern
- 2004 „Leben & Technik“
- 2005 „Licht & Leben“
- 2006 „Lebendige Forschung“
- 2007 „Leben und Kultur“
- 2008 „Mathematik – mitten im Leben“
- 2009 Ehrung mit der Medaille „München leuchtet“ der Landeshauptstadt München.
» Zum Artikel - 2009 Bundesverdienstkreuz am Bande
Seit 1959 verheiratet mit Gabriele Daumer
Kinder: Dr. Cornelia Daumer-Haas, Fachärztin für Humangenetik, verheiratet, ein Sohn und Dr. Martin Daumer, Dipl. Physiker, Mathematiker, Firmengründer Trium Analysis Online GmbH, Wissenschaftlicher Direktor des Sylvia Lawry Centre for Multiple Sclerosis Research mit Anbindung an die LMU, verheiratet, zwei Töchter